Wild und schön – Mode von Ursula Rodel
Landesmuseum Zürich, CH
21.07.2023 – 01.04.2024

Wild und schön – Mode von Ursula Rodel Landesmuseum Zürich, CH 21.07.2023 – 01.04.2024

Die grüne mit dunkelroten Passepoiles eingefasste Lederhose stammt aus der Garderobe von Ursula Rodel. Die für sie charakteristischen Applikationen am Reissverschluss und Beinabschluss verleihen der Hose eine ausgefallene Note. Das Seidenhemd mit farbigen Streifen und webgemusterten Punkten fällt locker am Körper. © Schweizerisches Nationalmuseum

Ursula Rodel gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Modepionierinnen der Schweiz. In ihrem Schaffen verschmolzen Mode, Design und Kunst zu einem Leben voller Extreme.
Ursula Rodel wuchs am Hallwilersee in einer Hotelierfamilie auf. Nach Ausbildungen an der Textilfachschule Wattwil und an der School of Fashion in London zog Ursula Rodel als Stylistin nach Zürich. Hier war die Welt im Aufbruch, hier vermischten sich Punkattitüden und Modetrends, hier begann der Aufstieg der jungen Modedesignerin zur international gefragten Kostümbildnerin.
Nach der Gründung ihres eigenen Modelabels 1972 – eines der ersten Prèt-à-Porter-Labels der Schweiz – begannen die Verflechtungen mit der internationalen Filmszene. Die Aargauerin stattete Filme von Daniel Schmid oder Claude Berri aus oder kümmerte sich um die perfekte Erscheinung von Catherine Deneuve. Die Verbindung mit der französischen Schauspielerin entwickelte sich rasch von einer beruflichen Beziehung zu einer privaten Freundschaft. Der Kontakt zum internationalen Jetset stieg der Modedesignerin jedoch nicht zu Kopf. Im Gegenteil, Ursula Rodel blieb sich ein Leben lang treu und schaffte den Spagat zwischen Glamour und Unkonventionalität, zwischen harter Arbeit und einem wilden Leben, zwischen klassischen Modeidealen und -statements für die emanzipierte, berufstätige Frau.
Das Landesmuseum Zürich taucht tief in die 1970er-Jahre ein. In die Jahre des Aufbruchs, der Gegensätze und der modischen Weichenstellungen für die Zukunft. Es sind auch die wilden und temporeichen Jahre der Ursula Rodel.

English version (translated with deepl.com)

Ursula Rodel is one of Switzerland's best-known and most influential fashion pioneers. In her work, fashion, design and art merged into a life full of extremes.
Ursula Rodel grew up on Lake Hallwil in a family of hoteliers. After training at the Wattwil Textile College and the School of Fashion in London, Ursula Rodel moved to Zurich as a stylist. This was where the world was on the move, where punk attitudes and fashion trends mingled, and where the young fashion designer's rise to become an internationally sought-after costume designer began.
After founding her own fashion label in 1972 - one of the first prèt-à-porter labels in Switzerland - her links with the international film scene began. The Aargau-based designer outfitted films by Daniel Schmid and Claude Berri and took care of Catherine Deneuve's perfect appearance. The connection with the French actress quickly developed from a professional relationship into a private friendship. However, the contact with the international jet set did not go to the fashion designer's head. On the contrary, Ursula Rodel remained true to herself throughout her life and managed the balancing act between glamour and unconventionality, between hard work and a wild life, between classic fashion ideals and statements for the emancipated, working woman.
The National Museum Zurich delves deep into the 1970s. Into the years of new beginnings, contrasts and setting the fashionable course for the future. These are also the wild and fast-paced years of Ursula Rodel.

More information: wild und schön – Mode von Ursula Rodel - Landesmuseum Zürich

Blick in die Ausstellung © Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung © Schweizerisches Nationalmuseum

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